Dr. med. Heinz Fahrner
Dr.med. Heinz Fahrner, Geb. 1920, war Schüler Otto Buchingers. Als leitender Arzt der Klinik Buchinger am Bodensee ging er 1989 nach 30 Jahren ärztlicher Tätigkeit in den Ruhestand. Autor des 1985 im Hippokrates Verlag erschienenen Standardwerks „Fasten als Therapie“.
Im Jahr 1986 wird Heinz Fahrner der Gründungspräsident der ÄGHE e.V. (ehemals Ärztlicher Arbeitskreis Heilfasten).
Der Beitrag erschien in:
Fahrner, H. Umstimmung durch Fasten. Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren, 23. Jg., Heft 4, S. 187-199, 1982
* Wirkungen des Fastens
* Umschaltungsvorgänge beim Fasten
* Krisen beim Fasten
* Kritische Erscheinungen in der 3. Fastenwoche
* Das Eiweiß beim Fasten
* Heilungsvorgänge beim Fasten
* Dazu drei Fallbeispiele
* Literatur
Zusammenfassung
Charakteristisch für das Fasten ist, daß die seelische Umstimmung schon vor dem Fastenbeginn einsetzt – nämlich mit dem Entschluß zum bewußten Verzicht. Im körperlichen Geschehen drückt sich dieser Entschluß gegen das Gefälle leiblicher Bedürfnisse als kurze ergotrope Phase aus. Danach beherrscht die Umstellung auf die autarke „Innere Ernährung“ mit den phasenhaften Abläufen der „Inneren Verdauung“ gesetzmäßig das Fastengeschehen. In der Zusammenschau möglichst vieler meßbarer Daten des Stoffwechsel- und Kreislaufverhaltens im Fasten lassen sich die therapeutischen Ansätze, aber auch dessen kritische Phasen ablesen. Von Woche zu Woche erfaßt das Fasten in seinem phasenhaften Ablauf immer weitere und tiefere Bereiche bis hin zu den „alten Sedimentationen“. Sympathikolyse, Entsalzung und Entquellung sind die beherrschenden Vorgänge der ersten Woche, während in der z. Woche die Ökonomisierung des Stoffwechsels dominiert. In der 3. Woche wird die Kleinarbeit der Entgiftung des interstitiellen Großraumes bedeutsamer. Zumeist erst in der 4.-6. Woche werden jene Zell- und Eiweißstrukturen der inneren Verdauung erreichbar, von deren Ab- und Umbau eine heilende Umstimmung bei rheumatischen, allergischen und immunologischen Erkrankungen zu erwarten ist. Als Alternative zu einer einseitigen, mit Nebenwirkungen belasteten Chemotherapie finden Fasten und nachfolgende diätetische Umstellung immer noch zu wenig Beachtung.
Schlüsselwörter: Fastentherapie, Fastenkrisen, Eiweiss, Fallbeispiele
Summary
Characteristic for fasting is that the psychic change already commences prior to the beginning of fasting — viz. with the decision for conscious renunciation. In the physical events such a decision against the fall of physical requirements is expressed äs a short ergo-tropic phase. Afterwards fasting is governed by the change to the self-sufficient „internal nutrition“ with the phase-like course of „internal digestion“. Reviewing äs much possible of the data that can be measured for the behaviour of the metabolism and circulation during fasting the therapeutic results but also the critical phases can be noticed and observed. From one week to another fasting in its phase-like course affects more and more broad and deeper regions up to the „old sedimentations“. Sympaticolysis, desalting and deswelling are the pre-vailing processes m the first week whereas in the se-cond week the econimization of the metabolism domi-naies. In the third week the hard work of removing poisons from the interstitial space becomes more im-portant. Mostly in the fourth through the sixth week only those cell and protein structures of the internal digestion will be reached from the degradation and re-formation or re-organization of which a healing change can be expected for rheumatic, allergic and Immunologie diseases.
Too little attention is still paid to fasting and subse-quent dietetic change äs an alternative to a one-sided chemotherapy with its side-effects.
Die therapeutischen Wirkungen des Fastens ergeben sich geradezu gesetzmäßig aus der systematischen Umstellung des Organismus auf innere Ernährung. Diese Umstellung auf innere Ernährung hat sowohl einen psychologischvegetativen, wie auch einen metabolisch-energetischen Aspekt. Von beiden Seiten her werden – bezogen auf die individuelle, vitale Gesamtsituation des Patienten – alle Durchgänge des fastenden Patienten gesteuert (1, 3, 4).
Die wichtigste Voraussetzung für den gezielten Einsatz des Fastens in der Therapie ist deshalb die eingehende diagnostische Erfassung der Gesamtsituation des Patienten, leiblich wie seelisch, und seiner vegetativen Ausgangslage (2, 10).
Der Einstieg zum Fasten ist bei den meisten Patienten gekennzeichnet durch eine ergotrope Sympathikotonie. Das liegt nicht allein an der weit verbreiteten, allgemeinen „Streßsituation“ oder einer mehr oder weniger deutlichen Anreisebelastung, speziell mit dem Auto. Diese beiden sind die Basis dafür; relevanter ist aber die seelische Anfangsspannung, besonders beim Erstfaster (11).
Fasten bedeutet ja die aktive Überwindung des natürlichen Sättigungstriebes und seiner individuell-variierten „Gelüste“. Deshalb bedarf es einer angemessenen Willensanstrengung, um sich selbst gegen seine leiblichen Bedürfnisse und noch mehr gegen bewußte oder latente, untergründig-seelische Widerstände, Ängste, Ambivalenzen, durchzusetzen!
Wirkungen des Fastens
Alles zusammen ruft eine mehr oder weniger deutliche, kürzer oder länger anhaltende, reaktive, sympatikotone Erregung hervor. Sie läßt sich meßbar darstellen in der initialen Erhöhung des Grundumsatzes, des O2-Verbrauchs, des T3und T4-Spiegels, wie der Adrenalin-Noradrenalinausscheidung im Urin. Dem entspricht auch der bei der Aufnahmeuntersuchung meist überhöhte Blutdruck (6, 14, 23).
Diese Reaktionen schlagen spätestens bis zum 3. Tag in das Gegenteil um: Abfall des Sympatikotonus, samt Schilddrüsenaktivität, damit Abfall des Blutdrucks, des Grundumsatzes und des OZ-Verbrauchs. Es kommt also zu einer „physiologischen Sympatikusblockade“, die je nach Ausgangslage mal mehr den a -, mal mehr den b -Bereich betrifft (11).
Durch den Nahrungsentzug und die unterstützende Darmreinigung (Glaubersalz, Einlauf) vollzieht sich in diesen ersten drei Tagen gleichzeitig die hauptsächliche Entleerung des Magen-Darmtraktes. (Gelegentlich kann sich diese auch einmal sehr in die Länge ziehen.) Damit ist ein bedarfsgerechter Rückgang der Drüsensekretion in den Schleimhäuten des gesamten Intestinaltraktes, vom Mund angefangen bis zum Enddarm, verbunden. Es wird so eine nicht unerhebliche Menge von Transportflüssigkeit aus dem gesamten Splanchnicus-Bereich überflüssig. Die Ausleitung dieser Transportflüssigkeit vollzieht sich gleichzeitig mit der Entwässerung des gesamten Interstitiums und ist untrennbar mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Mineralausschwemmung verbunden (besonders NaCl und Kalium). Das hat zuerst eine bemerkenswerte Entlastung des gesamten Kreislaufs und des Herzens zur Folge, aber auch eine wirksame Entquellung des Unterhautbindegewebes, aller Schleimhäute und ihrer Anhangsdrüsen und nicht zuletzt des ZNS. Schon am 1. Fastentag kann die Ausscheidung von Kochsalz und Kalium das Maximum erreichen. Calcium und Magnesium reagieren wesentlich langsamer, erst am Ende der 1. Woche. Subjektiv wird diese Phase als eine gewisse Trockenlegung, besonders im Mund empfunden. Dies bedeutet eine physiologische Entwässerung wie sie von keinem Medikament besser vollzogen werden könnte (1, 3, 6, 11, 13, 18, 28).
Umschaltungsvorgänge beim Fasten
Der Einstieg in das Fasten bewirkt somit in den ersten drei Tagen eine tiefgreifende psycho-neuro-hormonale Umschaltung mit wirksamer Herz- und Kreislaufentlastung (Prä- and Afterlowd) die Senkung des Grundwasserspiegels verbunden mit der NaCI-Ausscheidung reduzieren den Betriebsdruck im Kreislauf, bessern die Fließeigenschaften des Blutes, öffnen die Peripherie und erleichtern den Stoff- und Gasaustausch in den Kapillaren. Der Antistreßeffekt bezieht auch den seelischen Bereich ein mit allgemeiner Beruhigung und Distanzierung vom Alltag.
Als Krisen treten in dieser Phase hauptsächlich in Erscheinung:
Kopfschmerzen, Migränerezidive (manchmal auch das letzte!), ärgerliche, aggressive Reizbarkeit, Müdigkeit, Unlust, Brechreiz, lebhafte Träume mit nicht selten bedeutsamem Inhalt.
Nach dieser einleitenden vegetativen Gesamtumschaltung beherrschen zwischen dem 7. und 14. Fastentag stabilisierende Stoffwechselprozesse das Feld: Die anfänglich etwas üppige Eiweißverbrennung wird immer sparsamer und mehr und mehr durch Verbrennung von Fettsäuren, Glycerin und Ketokörper ersetzt. Gleichzeitig geht die Gluko-Neogenese zurück. Die Stoffwechselsituation ändert sich in typischer Weise: (1, 3, 6, 11, 13).
Der Blutzucker geht an die untere Normgrenze herunter.
Harnsäure und Harnstoff im Serum steigen an und erreichen ihr Maximum meistens zwischen dem 7. und 10. Tag, auch das Serum-Kreatinin kann parallel dazu ansteigen. Zunehmend mit der Lipolyse steigen auch die freien Fettsäuren im Serum an. Führt die vermehrte Fettverbrennung zu einem entsprechenden Anstieg der Ketokörper Aceton und Beta-Oxybuttersäure im Serum wie deren Urinausscheidung.
Mit dieser bemerkenswerten Stoffwechselumstellung in der 2. Fastenwoche ist meistens schon eine Serumhyperlipidämie bereinigt und ein Erwachsenendiabetes, leichten bis mittleren Grades, ohne medikamentöse Hilfe wieder ausgeglichen. Daß schon sehr bald Hungergefühle keine bedeutende Rolle mehr spielen, wird einmal mit der Fastenketose und zum andern mit der Entleerung und Ruhigstellung des ganzen Magen-Darmbereichs erklärt.
Krisen beim Fasten
Als Krisen können in dieser Fastenperiode zwischen dem 7. und 14. Tag auftreten:
Hypoglykämische Phasen durch ungenügende Glykogenese, eventuell nach ungewohnten Anstrengungen. Auftreten urtikarieller Exantheme, Verschlimmerung von allergischen, rheumatischen, ekzematösen und asthmatischen Symptomen, eventuell mit Fieberschüben, Schweißen, Erschöpfungsgefühlen. Schlafstörungen durch Herzklopfen, meist mehr kräftig als schnell und besonders beim Linksliegen, hauptsächlich durch die Fastenazidose ausgelöst. Renale Ausscheidungsstörungen, vor allen Dingen der Harnsäure durch Ketose.
Eine ungenügende Trinkmenge kann in seltenen Fällen zu Steinbildung führen, generell besteht die Tendenz zur Austreibung auch schon vorbestehender Steinbildung, sofern die Steine noch nicht zu groß sind.
Auslösung eines sekundären Aldosteronismus bis zur Ödembildung durch ungenügendes Trinken, ungewöhnliche Schweißbildung und vorangegangene Mineralverluste (meistens durch Diuretika und Abführmittel bedingt) Adynamie durch Mineralverluste, vor allen Dingen Kochsalz, aber auch Kalium, Magnesium und Calcium, zum Teil mit tetanoiden Reaktionen, eventuell kann auch eine verzögerte Darmentleerung durch Atonie entstehen. Selten Haarausfall, brüchige Nägel.
Leichter Ikterus durch Hyperbilirubinämie (15).
Mit der 3. Fastenwoche gelangt der Patient im allgemeinen in ein ruhigeres Fahrwasser. Ein zunehmend ökonomischer Umgang mit den vitalen Reserven setzt sich durch. Das Körpereiweiß wird geschont, die Glykoneogenese geht zur Toleranzgrenze zurück. Damit wird auch diese anfängliche Mehrarbeit der Leber reduziert. Jetzt hat sich der Körper an die überwiegende Fettverbrennung gewöhnt. Stoffwechsel und Kreislauf kommen in ein stabileres Gleichgewicht. Die venöse Hypostase ist behoben. Auch wirkt sich jetzt die statische Entlastung an allen tragenden Gelenken günstig und schmerzbefreiend aus.
Jetzt erst funktioniert die ökonomischere, innere Ernährung reibungslos, ist der Magen-Darmtrakt weitgehend geleert und gereinigt und hat sich eingefaltet. Die bemerkenswerte allgemeine Entquellung und Entgiftung entlastet Herz, Kreislauf und Atmung, ebenso wie die Gewichtsabnahme.
Alles in allem erlebt der Faster in der Regel jetzt ein lange nicht mehr gekanntes Wohlbefinden, getragen von einem ungetrübten Optimismus. Dieses Gefühl leiblicher Intaktheit und seelischer Ausgewogenheit kann sich geradezu zur Euphorie steigern und den Eindruck leiblicher und seelischer Verjüngung vermitteln. Nicht nur das Erleben ist intensiver, auch die Leistungsfähigkeit kann objektiv zugenommen haben. Diese innerseelische Umstimmung zum positiven Denken und Erleben ist das besondere Geschenk der 3. Fastenwoche (3, 5, 1).
Kritische Erscheinungen in der 3. Fastenwoche
Bei Ulkusdiathese, Gastritisneigung und Reizmagen kann es zu Reaktionen an der Magenschleimhaut kommen, vor allen Dingen unter dem Einfluß von süßen Säften. Beim Vorliegen alter Ulkusnarben besteht sogar Perforationsgefahr (11).
Es kann sich eine erhöhte Blutungsneigung, vor allen Dingen der Schleimhäute, bemerkbar machen. Die häufigste Ursache dafür sind der vermehrte Prothrombinabbau im Fasten bei latentem Vitamin-K-Mangel. Aber auch Mangel an Vitamin C und Calcium, sowie ein erhöhter Fibrinogenabbau in der Leber spielen dabei eine Rolle (6, 11).
Es werden entzündliche Reizzustände von Schweiß- und Talgdrüsen der verschiedensten Hautregionen, seltener Schwellungen der Parotiden, der Submandibulardrüsen und der Tränendrüsen beobachtet. Die Hautreaktionen jucken gelegentlich, werden aber meist nicht störend empfunden.
Diese Erscheinungen stehen mit der generellen Entquellung ursächlich in Zusammenhang, häufig wurde zu wenig Flüssigkeit aufgenommen.
Ganz ausnahmsweise kann eine narbige Rückflußbehinderung an venös-lymphatisch gestauten Beinen mit alten Thrombophlebitiden zu entzündlichen Erscheinungen und Mikrothromben führen (9).
Ein sekundärer Aldosteronismus kann sich schon am Ende der ersten Fastenwoche anbahnen, besonders aber sich in der 3. Woche auswirken. Damit verbunden ist ein oft tagelanger Gewichtsstopp, der die Betroffenen stark irritiert. Die Hauptsache ist ein erheblicher Salz- und Flüssigkeitsverlust durch die Vorentwässerung mit Diuretika. Auch vermehrtes Schwitzen bei Sonnenbädern, Saunen und körperlichen Anstrengungen können bei ungenügender Flüssigkeitszufuhr das Symptom auslösen.
Bei älteren oder vorgealterten Patienten mit sklerotischen Gefäßveränderungen kann es durch Unterschreiten des minimalen arteriellen Perfusionsdrucks im Gehirn zu Schwindelerscheinungen, Konzentrationsschwäche und Gedächtnisstörungen kommen. Hier besteht eine relative Gegenindikation, die vorher abzuklären ist. Als Alternative kommt in solchen Fällen eine angepaßte, eventuell kalorisch beschränkte, laktovegetarische Diät in Frage. Auf den erhöhten Augeninnendruck, das Glaukom, wirkt sich das Fasten in den allermeisten Fällen günstig aus. Liegt jedoch gleichzeitig eine extreme Myopie vor, so besteht die Gefahr einer Ablatio retinae durch zu plötzliche Entquellung.
Der Überwachung des Mineral- und Flüssigkeitshaushaltes kommt, je länger das Fasten anhält, eine um so wesentlichere Bedeutung zu.
Das Eiweiß beim Fasten
Schon seit fast 100 Jahren ist das Eiweiß in der Diätetik der Schulmedizin das verhätschelte Protektionskind, das auch heute noch überbewertet wird. Ebenso lange wurde das Fasten im Hinblick auf die negative Eiweißbilanz als sektierische Außenseitermethode abgelehnt. Erst im Gefolge der durch die „Fresswelle“ ausgelösten Übergewichtigkeit fast der Hälfte unserer Gesamtbevölkerung Mitte der 60er Jahre hat sich die offizielle Medizin wieder mit dem Fasten beschäftigt. Natürlich frisch aus den USA importiert und als Null-Diät neu etikettiert. Während die einen das neu entdeckte Feld enthusiastisch beackern und Fastenzeiten über 100 Tage als völlig risikolos bezeichnen (6), sehen die anderen schon nach 21 Fastentagen das drohende Gespenst der Eiweißdystrophie und der Immuninsuffizienz (13, 16, 21, 23). Über die ersten 14 Fastentage sind inzwischen in aller Welt bemerkenswerte Stoffwechselanalysen und diagnostische Unterlagen gesammelt worden. In der 3. Fastenwoche aber werden diese Angaben schon recht spärlich und darüber hinaus hören sie fast ganz auf. Dabei beginnt das Fasten ab der 4. Fastenwoche und länger für eine immer bedeutsamer werdende Gruppe von Krankheiten immer interessanter zu werden. Da gerade diese Krankheitsbilder nichts, oder sehr wenig, mit der Adipositas, eher mit Magersucht zu tun haben, liegt die Möglichkeit ihrer Therapie durch Fasten noch jenseits des Blickwinkels der Schulmedizin. Ich meine den Kreis der rheumatischen, allergischen und immunologischen Erkrankungen: primär chronische Polyarthritis, Polytendinitis, -myositis, Asthma bronchiale, Heuschnupfen, endogene bzw. chronische Ekzeme, Psoriasis vulgaris, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn. Zwar gibt es darüber bemerkenswerte Erfahrungsberichte von kleineren Gruppen-, bzw. Einzelbeobachtungen, z. B. von Buchinger sen. und Eisenberg (3, 4, 8, 17), doch liegen darüber keine ausreichenden, diagnostischen und analytischen Verlaufsdokumentationen vor.
Ohne wissenschaftliches Labor und finanzielle Unterstützung ist es auch heute noch nicht möglich, derartige Daten über die Wirksamkeit von Naturheilmethoden zu sammeln und Forschungen anzustellen. Nun sind die erheblichen Nebenwirkungen und Nachteile der gängigen Therapie dieser Erkrankungen, etwa durch Cortisone, Salyzilate, Pyramidonabkömmlinge, Gold, etc. zur genüge bekannt (69, 25, 26). Gibt es in der Naturheilkunde weniger belastende und doch wirksame Therapiemöglichkeiten? Das ist hier die Frage. Das Fasten als eine der möglichen Alternativen soll jetzt mit seinen Chancen, aber auch seinen Risiken nach unserem derzeitigen Stand der Erfahrungen kurz aufgezeigt und mit einigen Fällen belegt werden.
Abb. 1: Phasen der Umstimmung auf „Innere Verdauung“ im Fasten (schematisch).
Der Gedanke, daß das Fasten einen cortisonähnlichen Effekt auslösen könnte, ist naheliegend. Dazu paßt ein Bericht von Zabel (27) über einen Patienten mit schwerster Magersucht durch Nebenniereninsuffizienz. Er hat diesen Patienten nur mit vorsichtiger Diät, Vitaminen und Nebennierenextrakten in einem erträglichen Zustand halten können. Beim Einmarsch der Amerikaner aber geriet dieser Patient in Gefangenschaft und mußte notgedrungen ein langes und hartes Fasten im Lager durchstehen. Dieser Patient hat dieses lange, zwangsweise Fasten nicht nur überlebt, er hat sich danach wieder völlig erholt und dauerhaft gesund gefühlt.
Aus der Literatur ist bekannt, daß bei Mensch und Tier, die den Hungertod starben, alle endogenen Drüsen extrem atrophisch wurden, mit Ausnahme der Nebennieren (3). Nicht nur das Mark, auch die Rindenregion war eher vergrößert. Neuere Untersuchungen (23) scheinen diese Vorstellungen zu stützen. Palmblad fand bei jungen Soldaten während einer 12tägigen Fastenperiode mit null Kalorien einen signifikanten Anstieg des Serumcortisons. Auch Kling (13) hat bei 20, mehr oder weniger adipösen Frauen während einer 21tägigen Null-Kalorien-Fastenzeit eine signifikante Erhöhung des Cortisonspiegels gemessen, der jedoch uncharakteristisch auf den 3., 10., 17. und 21. Fastentag verteilt war. Sollten die bisher berichteten, günstigen Fastenwirkungen etwa durch Stimulation des Hypophysen-Nebennierenrindensystems ausgelöst worden sein? Palmblad selbst meint, daß mit diesem, im Vergleich zu den medikamentös notwendigen Cortisondosen geringem Serumanstieg, kein therapeutischer Effekt zu erwarten sei. Auch hören die Untersuchungen schon nach 12, bzw. 21 Tagen auf und klammern damit die als am wirksamsten bezeichnete 4. bis 6. Fastenwoche aus. Weiterführende Untersuchungen über den Cortisonspiegel wären also dringend nötig.
Darüber hinaus ist bisher noch nicht danach gefragt worden, ob etwa das Fasten über eine Blockade der Prostaglandinsynthese entzündungshemmend zu wirken vermag – ob etwa durch das lange Fasten eine Stimulation der Endorphinsynthese ausgelöst wird (2).
Heilungsvorgänge beim Fasten
Bis dahin bleibt Grundlage aller therapeutischer Überlegungen die Annahme, daß der Effekt im wesentlichen mit der inneren Ernährung und noch mehr der inneren Verdauung zusammenhängt. Durch die notwendige Länge der Fastendauer bei den genannten Krankheitsbildern wird jetzt wieder die Eiweißfrage brisant. Wie lange reicht das vorhandene Reserveeiweiß und wo beginnt die Dystrophie? Wo hört die Besserung der Abwehrlage auf und beginnt die Beeinträchtigung des Immunsystems?
Wir wissen, daß der fastende Organismus selektiv das bedeutsame Struktureiweiß solange wie möglich zu schonen weiß. In der Phase der bevorzugten Eiweißverdauung innerhalb der ersten 14 Fastentage wird also zuerst das entbehrliche aus dem im Blut kreisenden Serum, aus der Leber, aus dem Bindegewebe, entnommen, ohne daß die Serum-Eiweiß-Zusammensetzung sich wesentlich ändert (17). Mit der Länge des Fastens gewinnt die Fettverbrennung immer größere Bedeutung und die Eiweißverbrennung wird immer ökonomischer.
Aus den Beobachtungen längerer Fastenbehandlungen ist zu schließen, daß verhältnismäßig spät, also ab der 4. Woche, der entscheidende Angriff der inneren Verdauung auf pathologisch verändertes Körpereiweiß erfolgt (26). Ich denke dabei an sensibilisierte Leukozyten, Lymphozyten und Mastzellen, an Antigen-Antikörper-Komplexe, sowohl im Serum wie in den Endothelien der Blutgefäße und Kapillaren. Es läßt sich nur vermuten, daß Fastenkrisen wie Fieber, Hautausschläge, Schweiße, entzündliche und schmerzhafte Reaktionen der betroffenen Körperbereiche, die Begleiterscheinungen dieser Verdauungsvorgänge sind. Aber auch der Abbau des oft überalterten und mit Fremdstoffen durchsetzten Körperfettes kommt dafür ursächlich in Frage (8).
Es besteht der Eindruck, daß die Heilungschancen durch Fasten um so größer sind, je früher der Patient mit seiner rheumatischen, asthmatischen, allergischen Erkrankung zur Behandlung kommt. Jahrelange entzündliche Prozesse führen bekanntlich über narbige Reaktionsprodukte und Abbau der Kapillaren zu irreversiblen Schäden der betroffenen Gewebe (Knorpeldefekte, Hautatrophie, Schleimhautdegeneration).
Aber auch durch jahrelange Cortisonbehandlung vermindert sich die eigene Reaktionsbereitschaft und die Heilungschancen werden geringer. Ebenso nachteilig wirkt sich eine jahrelange Vorbehandlung mit PhenazonDerivaten, mit Salizylaten und Goldpräparaten aus. Ich könnte mir denken, daß die im Verlauf des Entzündungs- und Immunisationsprozesses pathogen gewordenen Eiweißkörper durch diese Therapie in vivo „konserviert“ werden und so dem Abbau durch das „nagende Fastenblut“ und das eigene Fermentsystem sehr viel länger widerstehen. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß genetisch verankerte Antigene im Verlauf des Lebens pathogen werden und dadurch dem Fasten zu widerstehen vermögen (20).
Alles in allem erklären diese Umstände, warum das Fasten so unerbittlich lange durchgehalten werden muß. Da nun die meisten der Betroffenen eher schlank und sogar untergewichtig sind, fehlt nicht selten allen Beteiligten der Mut zum Durchhalten! (8). Wird deshalb nur „Kurz“, d. h. drei Wochen und weniger gefastet, so sind zwar auch günstige Wirkungen zu beobachten, aber keine durchschlagenden. Gelegentlich ist auch der Effekt gleich 0!
Über die allgemeine Infektabwehrlage im fastenden Organismus gibt es widersprüchliche Aussagen. Von Fastenärzten (3, 4, 28) wird eine Steigerung der Widerstandskräfte gegen Erreger angegeben, mittelbar durch Anregung der Zeltregeneration (27). Schenk war von der Heilung einer schon verlorengegebenen Panophthalmie bds. nach 20 Fastentagen tief beeindruckt! Entscheidend ist meines Erachtens die richtige Beurteilung der Konstitution wie der vegetativen Ausgangslage (10), wonach mit Variationen des Fastens in Intensität und Dauer nachteilige Nebenwirkungen vermieden werden.
Dazu drei Fallbeispiele
1. Frau Bf., R., 52 Jahre, leptosom, 168 cm, 58,1 kg, primär chronische Polyarthritis (Abb. 2).
Vor 14 Monaten fieberhafte Erkältung mit schmerzhaften Schwellungen der Finger-Hand-Ellbogengelenke. Auch die Schultern und Knie waren betroffen, nur die Hüftgelenke frei geblieben. Konnte nicht mehr zugreifen, die Hand nicht zur Faust schließen, die Ellbogen nicht mehr durchbeugen und -strecken.
Hat bei einer „Weleda“-Ärztin eine Blut-Salz-Kur gemacht ohne Besserung. Hat keinen allopathischen Arzt konsultiert und kommt jetzt auf Anraten des 80jährigen Vaters zum Fasten. Gelenkbefund wie beschrieben. Temp. morgens rektal 38,2, PR 135/75 P. 104. Laborbefund: C rekt. Prot. +, Rheuma F. +, ASI-0 neg., AStaph. neg., BSG 20/45, Eiweißelektrophorese: Alb.: 44,0 a 1 Glob. 5,0 a 2 Glob. 14,0 b -Glob. 13,0 g Glob. 24,0 – Gesamt E. 7,4 g%.
Nach zwei einleitenden Diättagen nach Bircher sowie einem Reistag hat die Patientin 41 Tage nach Buchinger gefastet. Bis in die 5. Fastenwoche traten entzündliche und schmerzhafte Krisen an den betroffenen Gelenken mit Temperaturen und nachfolgenden Schweißen auf. Die Patientin konnte sich nur wenig und mühsam bewegen.
Erst in der 6. Fastenwoche kam es zum entscheidenden Durchbruch: Die Temperaturen klangen ab, die Krisen wurden schwächer und seltener. Im nachfolgenden Diätaufbau bildeten sich die Schwellungen zurück, die Beweglichkeit in allen Gelenken kam zusehends wieder, die Patientin konnte in zunehmendem Maße spazierengehen.
Die Laborwerte sahen kurz vor der Heimreise wie folgt aus: BSG: 10/27 C reakt. Prot.: neg. Rheuma F: neg, Alb. 53,5 a 1 Glob. 4,0 a 2 Glob. 9,5, b Glob. 8,5, g Glob. 24,5, Gesamteiweiß 7,1 g%.
Die Patientin hat sich danach wieder so vollständig erholt, daß sie die geplante Wiederholung des Fastens nach zwei Jahren absagte. Bis heute, 13 Jahre nach der erfolgreichen Fastenbehandlung ist die Patientin gesund und beschwerdefrei geblieben. Dies wurde uns auf Anfrage mitgeteilt.
Kommentar:
Ein Herdfaktor spielte offenbar bei der Patientin keine Rolle. Das eiserne Durchhalten trotz Schmerzen und Fieberschüben brachten Patientin und Arzt den vollen Heilerfolg.
2. Frau Kra., H., 41jährig, meosom, 166 cm/72,2 kg, chron. Tendomyositis.
Mit 11/2 Jahren Poliomyelitis, Lähmungsfolge am rechten Bein mit Verkürzung. 26jährig operative Korrektur des Spitzfußes.
Seit etwa 8 Jahren plötzlich auftretende schmerzhafte Schwellungen, als ob man sich angeschlagen hätte, an den Unterarmen, Händen, Handgelenken, aber auch Knie-, Fußgelenke und Fußsohlen; ähnlich wie ein Bienenstich, der dann im Verlauf von zwei bis drei Tagen wieder abklang. In den letzten Jahren Zunahme dieser Erscheinungen. Alle Laboranalysen, zuletzt in der Universitätsklinik in Basel, haben keinen rheumatischen Prozeß aufdecken können. Die Behandlung mit Butazolidin und anderen Rheumamitteln
Abb. 2: Heilverlauf eines 40tägigen Fastens bei unvorbehandelter PCP
haben keine Besserung gebracht. Vor fünf Monaten ist der Weisheitszahn unten links gezogen worden, ohne daß darauf eine Änderung zu beobachten gewesen wäre. Auffällig war die Verkürzung des rechten Beines als Poliofolge (88 cm/93 cm), keine Gelenkbehinderung, Lymphsystem unauffällig, BSG: 12/29, Rheumafaktoren negativ. Es handelt sich um eine chronische, rheumatische Polytendomyositis. In 22 Fastentagen traten die beschriebenen Reaktionen am linken Handrücken, am linken Großzehengrundgelenk, am rechten Kleinzehenballen, am rechten Handrücken, sowie am linken Handrücken auf, am 22. Fastentag kam es zu Reaktionen an einem Stiftzahn oben rechts. Trotz Schweißausbrüchen und Hitzegefühl war kein Temperaturanstieg zu messen. Daneben wurden eine Eigenblutbehandlung, Vollmassagen, Fußsohlenreflexmassagen und wechselwarme Kneipp-Güsse verabfolgt. Im diätetischen Aufbau kam es noch zu einer Reaktion am rechten Ringfinger. Als die Patientin nach einem Jahr wiederkam, hat sie berichtet, daß diese Reaktion die letzte gewesen war. Hatte inzwischen noch gelegentlich leichte Beschwerden in den kleinen Fingergelenken gehabt, aber keine typische Entzündung mehr. Auch sei die Periode drei Monate weggeblieben. Kommt jetzt speziell wegen eines Ischiassyndroms. Größe 166 cm, Gewicht 64,5 kg, BSG: 4114. 14 Fastentage, 5 Aufbautage. Die Schmerzerscheinungen der unteren Lendenwirbelsäule klangen in der ersten Woche ab unter Heusackauflagen und Gaben von Arnica D 3 und Tuja D 3. In der zweiten Fastenwoche kam es zu Reaktionen am linken Kleinfingermittelgelenk und am linken Mittelfingermittelgelenk mit blasser, schmerzhafter Schwellung. Der Stiftzahn oben rechts ist extrahiert worden und war ohne Befund. Im weiteren Verlauf Abklingen der Symptome, Entlassung beschwerdefrei.
3. Frau Rö., K., 37jährig, 166 cm/73,5 kg, meosom.
Diagnose: Allergische Diathese mit Heuschnupfen, Asthma bronchiale und Dermatitis. Chronische Obstipation. 1960 Stirnhöhlenoperation, danach Heuschnupfen, verstärkt nach Schwangerschaft 1965, erneut nach z. Schwangerschaft 1967; dazu vermehrt Bronchitis mit Husten und asthmoider Symptomatik. Bekam damals Cortisone, Volon 40 und 80, wurde zusehends dicker, außerdem bekam sie ein Gesichtsekzem.
Allergietests und Desensibilisierung brachten keinen Erfolg. Jahrelange Behandlungen in Wildbad zur Diätkur, nicht eindrucksvoll, vor fünf Jahren tiefenpsychologische Behandlung einschließlich Autogenem Training, keine wesentliche Änderung. März 1979 Intensivstation, jetzige Therapie Etoscol-Spray, Tuttozym-Therapie. Familiäre Probleme. 22 Fastentage, 4 Aufbautage. Physikalisch Atemmassage, Lymphdrainage und Kolonbehandlung. Medikamentös Vitamin-C-Calcium, Glonoin D 6, Hepar sulf. D 3 und Meta-RES.
Gewicht von 73,4 kg auf 65 kg zurückgegangen. Nach immer wiederkehrenden meist nächtlichen Krisen, zuletzt weitgehend beschwerdefrei, kann viel schlafen, im Aufbau kein Anfall mehr.
Wiederaufnahme im April 1980: Hatte bis vor wenigen Tagen kein Cortison mehr benötigt und jetzt erst anläßlich einer penicillinbehandelten Sinusitis wieder Hustenattacken und Atemnot bekommen, die sie mit Etoscol Dosier-Aerosol beherrschen konnte.
Erneut 24 Fastentage, 5 Aufbautage, diesmal zusätzlich Broncho-fortom-Inhalationen und Senfwickel. Medikamen tös Allium Cepa D 4 und Hepar sulf. D 3. Danach erneut an haltende Besserung laut telefonischer Auskunft.
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Anschrift des Verfassers:
Dr. med. H. Fahrner, Ehemals Ltd. Arzt der Klinik Buchinger
88662 Überlingen